Ganz entzückt notierte der deutsche Kunsthistoriker Werner Körte während des Kriegs in der durch die Wehrmacht besetzten russischen Stadt Pskow einige einfühlsame Sätze über ein Gemälde. „Ein süßes Gesichtchen (…), in marmorner Klarheit die Form, aber doch warmer Teint, von dem die schwarzen Löckchen kräftig abstehen. Klassische Nase und feiner sinnlicher Mund. Die warm schimmernde Brust ist weit herab entblößt, (…) Die zarte rechte Hand hält eine seidene himmelblaue Schärpe …