Von Werner Herzog, dem Rhapsoden der Abenteurer und Tyrannen, erwartet man einen so braven Film zuletzt. „Gorbatschow – Eine Begegnung“, so der Titel, wirkt wie ein Kapitel aus einem Geschichtslehrbuch. Vielleicht zum ersten Mal spielte Herzog, der sein Leben lang gegen alle nur möglichen Regeln aller künstlerischen und politischen Spiele verstoßen hat, nach Regeln, noch dazu nach den Regeln des Fernsehjournalismus.
Auch die russischen Zuschauer müssen enttäuscht sein, schließlich haben …